1. Schwieberdinger Lachclub

1. Schwieberdinger Lachclub

Was ist Lachyoga?

Klatschen

Mit dem Klatschen wird die kindliche Verspieltheit geweckt und dadurch gleichzeitig der ganze Körper mit Energie geladen

Lachen

Es werden pantomimische Übungen in der Gruppe durchgeführt. Durch den Blickkontakt kommen die Teilnehmenden ins Lachen. (Spiegelneuronen werden aktiviert.) Außerdem gilt der Grundsatz: Fake it until you make it. Denn unser Körper merkt nicht, ob wir gespielt oder wirklich lachen.

Atmen

Diese Atemübungen sind auch schon aus dem ursprünglichen Yoga bekannt. Deshalb der Name auch: Lachyoga. Diese Übungen werden immer wieder zwischendurch als Entspannung durchgeführt, da das minutenlange Lachen sehr anstrengend sein kann.

Beispiel eines Ablaufs der Lachyoga-Einheit beim 1. Schwieberdinger Lachclub:

Zum Aufwärmen wird eine Bewegungseinheit zu Musik durchgeführt.

Hauptbestandteil der Session sind die Lachübungen. Diese werden durch Klatschen abgeschlossen und durch Atemübungen abgerundet. Auch Tanzen, Spielen, Singen können enthalten sein. Je nach Dauer der Lachyoga-Einheit sind diese eine willkommene Abwechslung. Sie sorgen ebenfalls für Entspannung und Abschalten vom Alltag.

Nach diesen Einheiten wird das sogenannte Stern-Lachen durchgeführt. Alle Teilnehmenden legen sich in Sternform auf den Boden und lachen. (Es funktioniert natürlich auch im Sitzen, wenn Liegen nicht möglich ist). Hier kommt es darauf an, dass Jede/r bei sich ist. Abschließend wird zur Entspannung eine Fantasie-Reise vorgelesen. Die Lachübungen sind anstrengende Körperübungen. Das sollte nicht unterschätzt werden. Als Abschluss gibt es den Gordischen Knoten, der aufzulösen ist. Die Teilnehmenden können sich damit wieder erden und entspannt, mit neuer Energie nach Hause gehen.

Geschichte des Lachyoga

Dr. Madan Kataria (indischer Arzt) und seine Frau Maduri (Yoga-Lehrerin) trafen sich am 23.03.1995 mit 5 weiteren Personen in einem Park zum gemeinsamen Lachen. Sie erzählten sich gegenseitig Witze und die Gruppe wurde von Tag zu Tag größer. Dr. Kataria war total begeistert, weil er wusste, dass das tägliche Lachen den Menschen gut tat. Allerdings ging der Gruppe nach einiger Zeit die Witze aus, so dass das Vorhaben zu scheitern drohte. Dr. Kataria zog sich zu seinen Büchern zurück und las dort, dass unser Körper nicht merkt, ob wir echt oder gespielt lachen. Auf dieser Grundlage wurde die Idee geboren, ein Programm aus Klatsch- und Atemübungen zu entwickeln, damit es den Menschen weiterhin gut gehen kann. Es wird kein Witz, kein Comedy, kein gutes Wetter oder gute Laune benötigt. Es wird ohne Grund gelacht wie z.B. nach einem Trainingsprogramm beim Sport.

Die Devise lautet: Fake it until you make it.

Einzige Voraussetzungen dazu sind: Die Gedanken loslassen, die anderen Mitlachenden anschauen und sich darauf einlassen, wieder wie ein Kind neugierig und verspielt zu sein. (Kinder lachen bis 500 x und Erwachsene 12 x am Tag.)

Gelotologie

Wissenschaft über die Auswirkungen des Lachens auf den Körper

Zwei Menschen haben die Forschung über das Lachen, die Gelotologie, entscheidend geprägt:

Norman Cousin (berühmter Wissenschaftsjournalist) 1915-1990. Sein berühmtes Buch: „Der Arzt in uns selbst“
Anfang der 1970er Jahre unternahm Cousin erfolgreich den Versuch seine heimtückische Krankheit durch Lachen zu heilen. Bei ihm wurde eine unheilbare Krankheit der Wirbelsäule und Gelenke diagnostiziert. Er ließ sich im Krankenhaus von lachenden Menschen besuchen, die ihm lustige Geschichten erzählten. Er schaute sich humorvolle Filme an. Dadurch war er stundenweise schmerzfrei und konnte sogar besser schlafen.

William F. Fry, der auch als „Vater“ der Gelotologie gilt, hat die unglaubliche Geschichte von Norman Cousin als erstes untersucht. Es folgte eine wahre Forschungswelle und führte zum Entstehen einer neuen Wissenschaft, die sich mit dem Entstehen und der Wirkung des Lachens auf Körper und Geist beschäftigt.

Auswirkungen des Lachyoga

Ein großer Teil unserer heutigen Krankheiten entsteht durch Stress und dessen Folgen. Lachyoga ist ein gutes Werkzeug um Abstand zum Alltag und zu den täglichen „Herausforderungen“ zu gewinnen. Durch das Lachen sind wir in der Lage die Perspektive zu wechseln, der Weg zur Problemlösung wird einfacher.

Die Übersicht 1) zeigt die Auswirkungen des Lachtrainings, so dass wir im Leben zu mehr Zufriedenheit, Lebensqualität, Glücksgefühlen und Freude kommen können.

Übersicht 1

Weltlachtag

Der Weltlachtag ist der jährliche Höhepunkt der Lachyoga-Bewegung. Er wird jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai begangen. Es treffen sich die Lachyogis und alle Lachwilligen zu einem gemeinsamen Lachen um 14.00 Uhr Ortszeit. Wir lachen für Gesundheit, Glück und Frieden. Das Lachen geht einmal um den Globus. Erstmals wurde der Weltlachtag 1998 begangen, begründet durch Dr. Madan Kataria, der auch Lachyoga selbst entwickelt und verbreitet hat.

Dieses Jahr (2021) wurde der Tag weltweit online begangen worden (Impressionen s. Weltlachtag 2021 – Lachclub.info).